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Hörbuch zum Abspannen: Ich teste Audible

Vielleicht habt ihr in letzter Zeit schon mal über ein Hörbuch als Last-Minute-Geschenk für eure Lieben nachgedacht. Ich jedenfalls lasse mir gerne über mein Handy etwas ins Ohr lesen, um abzuschalten – vor allem abends vorm Einschlafen. Klar, Bücher sind auch toll und helfen gegen das alltägliche Kopfkino, aber manchmal wollen meine Augen nach einem Tag vorm PC einfach nicht mehr. Hörbücher auf mobile Endgeräte laden oder auch als Online-Gutschein erwerben kann man beispielsweise bei Audible, ein Service von Amazon. Wenn’s nicht gefällt soll man jedes Hörbuch umtauschen können. Für Viel-Lauscher gibt’s auch ein Abo, das den ersten Monat nichts und danach 9,95 Euro kostet – wobei der Vertrag jederzeit kündbar ist. Die Hälfte weniger zahlt man in den ersten drei Monaten, wenn man sich gleich auf eine dreimonatige Mindestlaufzeit festlegt. Das ist oft deutlich günstiger, als ein einziges Hörbuch zu kaufen!

Eine kluge Idee der Betreiber: Seit Kurzem kann man bei Audible zum Hörbuch vergünstigt auch noch das entsprechende Buch in Digitalversion kaufen. Falls man also doch mal zwischendurch lesen will, auf seinem E-Reader, Tablet oder auch dem Handy. Der User kann einfach zwischen den Modi switchen, erzählte mir zufällig ein netter Hotline-Mitarbeiter. So lange musste ich auch gar nicht warten, um den an die Strippe zu bekommen. Ich wollte mein Abo kündigen, weil ich im Prinzip mit dem Hören im Moment nicht hinterherkomme und hatte dies versehentlich von der falschen, Audible unbekannten E-Mail-Adresse aus kommuniziert.

Ohne blödes Nachfragen wurde mein Vertrag nun telefonisch beendet und man hat mir sogar mein zuletzt  – zwischen dem Eingang meiner E-Mail und dem Anruf  – erhaltenes Guthaben storniert. Das nenne ich fair! Aber dennoch: Einiges kann Audible noch optimieren. Ich habe durch die App beispielsweise das Problem, dass mein Handyspeicher ständig voll ist, sodass wichtige Funktionen des Smartphones (Samsung Galaxy S3 mini) blockiert werden. Mein letztgewähltes Abo-Hörbuch ließ sich deshalb gar nicht herunterladen. Auch den Speicherort des Downloads konnte ich nicht bestimmen. Selbst eine zusätzliche SD-Speicherkarte half erstmal nichts, da ich die VOR der App-Installation hätte einlegen müssen. Dann hätte Audible die Hörbücher automatisch dort abgelegt, sagte mir die Hotline.

Lösung des Problems: zusätzliche Speicherkarte aus dem Handy rausnehmen, in den PC stecken (i.d. Regel mit Adapter, wenn Micro-SD), dann das Hörbuch nicht über die App, sondern die Website downloaden. Und die Karte wieder ins Handy. Ja, umständlich, richtig. Man kann natürlich auch einfach die App löschen und neu herunterladen. Darüber hinaus gibt es über die Homepage die Möglichkeit, nur Teile eines Hörbuch herunterzuladen, anstatt die ganze Datei, die gut mal 12 Stunden lang sein kann.

Praxis-Tipps fürs Hören zum Abspannen:

  • Nicht jedes Hörbuch eignet sich zum Einschlummern, am besten wählt man eines, was nicht zu gruselig oder gar eklig ist. Gut sind Bücher, in denen man auch mal Teile verpassen darf, wie etwa Hape Kerkelings Jakobsweg-Geschichte „Ich bin dann mal weg“ oder Jonas Jonassons „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand„.
  • Vor dem Herunterladen eines Hörbuchs eine Hörprobe anhören, so kann man auch testen, ob einem die Stimme des Lesers liegt.
  • Falls ihr, wie ich, die Tendenz habt, beim Hörbuch-Hören einzuschlafen: virtuelles Lesezeichen setzen, sobald die körperliche Schwere euch überkommt. So findet ihr die Stelle später schneller wieder.
  • Zum Hören über das Smartphone vor dem Download einer Hörbuch-App eine zusätzliche Speicherkarte besorgen und dann sicher gehen, dass die Hörbücher auch dort gespeichert werden!

Schreibt mir gern einen Kommentar, falls ihr (andere) Erfahrungen mit Hörbüchern, Audible oder weiteren Hörbuch-Apps gemacht habt!

 

 

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