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Kathrin Weßling: Morgen ist es vorbei

„Morgen ist es vorbei“ – Liebeskummer ade

Ich habe neulich eine wunderbare Geschichte über Kathrin Weßling, Social-Media-Redakteurin aus Hamburg, gelesen. Sie hat nach dem Attentat am Brüsseler Flughafen den Hashtag #AufdieLiebe in Umlauf gebracht. Der Twitter-Gemeinde prostete sie mit einem Glas Vodka zu und schrieb: „Auf die Liebe, sich zuhören, sich & andere respektieren, ehrlich sein, heulen, schreien, auf über alles reden und trinken, auf küssen und Konfetti, auf das Leben und die Freiheit.“ Binnen Kürze prostete die ganze Welt zurück als Zeichen gegen Hass und Angst. Einfach toll!

Doch Kathrin Weßling, die einst zu den Redaktionsköpfen von Mit Vergnügen Hamburg gehörte und heute vor allem für den Spiegel an der Social-Media-Front kämpft, schreibt nicht nur (gelegentlich) über die Liebe, sondern auch den damit verbundene Schmerz. Für diejenigen unter euch, die sich gerne auf literarisch wertvolle Weise mit dem Thema Liebekummer auseinandersetzen möchten, kommt hier ein Buchtipp zum Start in die wärmere Jahreszeit: „Morgen ist es vorbei“, heißt die Kurzgeschichten-Sammlung von Kathrin Weßling. Erschienen im August 2015.

Als ich letzten Herbst von Kathrins Weßlings Lesung zu dem Buch aus dem Hamburger Nochtspeicher kam, war ich ganz beseelt von dem Tiefgang ihrer Geschichten. Zugleich habe ich mich gefragt, ob die Autorin, die ich durch Mit Vergnügen Hamburg kenne, wohl schon viel erlebt hat, was sehr traurig macht. Wie sonst könnte man so anschaulich über Gefühle schreiben? In Kathrins Buch „Morgen ist es vorbei“ geht es um Liebeskummer in all seinen hässlichen Formen. Die Autorin schafft es, das, was diesen scheinbar schlimmsten aller Schmerze ausmacht, in Worte zu fassen, die jedem bekannt vorkommen.

Das soll allerdings nicht heißen, dass sie die Protagonisten ihrer Kurzgeschichten in abgedroschene Phrasen hüllt. Stattdessen verleiht sie innersten Empfindungen eine nahezu poetische Sprache und stellt Fragen, die tatsächlich schwer zu beantworten sind. Was hat es mit Menschen auf sich, für die wir schwärmen? Wollen wir Freunden insgeheim sagen „Guck mal, ich bin liebenswert, weil so einer mich mag“, wenn wir ihnen von einem neuen Partner erzählen? Und wie kommt es, dass Frauen ihr männliches Gegenüber manchmal nur so halb begehren und dann noch während des Geschlechtsverkehrs plötzlich denken: „Hm, vielleicht wird das doch was mit uns“.

Kathrin-Weßling2-Morgen-ist-es-vorbeiAußerdem betont Kathrin Weßling in ihrem Buch, dass nicht jede Liebesgeschichte ein Happy End wie im Film hat. Manchmal wird eben nicht alles gut, jedenfalls nicht für den Moment. Beispielweise wenn einen der oder die ehemals Angebetete einfach ignoriert, einem mit lieblosen Worten Klamotten zurückschickt oder einem die Wohnungstür vor der Nase zuschlägt.

Es gibt Tage, da könnte ich komplett auf dem Fußboden verbringen, lässt Kathrin Weßling eine Figur ihres Buchs erzählen. Die Protagonistin fühlt sich, als ob sie eine Schwerkraft hinunter ziehen würde. Der Lärm der Motoren von vorbeifahrenden Autos fühle sich auf dem Boden näher an so ließe sich die Distanz zur Welt etwas verringern, meint die junge Frau. Eine andere Buchfigur schildert die Momente, in denen man das Gefühl hat, nicht mehr in seine gewohnte Umgebung zu gehören: Was sonst vertraut und geliebt war, wirkt jetzt abweisend und fremd.

Auch vorgelesen zeigt „Morgen ist es vorbei“ übrigens seine Wirkung. Kathrin Weßling hat es bei der besagten Lesung im Nochtspeicher auf St. Pauli geschafft, das Geschriebene so zu betonen, dass die etwa 250 Zuschauer an ihren Lippen klebten. Einige Augen schweiften zwischendurch nachdenklich an die Decke der atmosphärischen Industrie-Location. Zu amüsierten Schmunzlern und gelegentlich lautem Auflachen führte das Gelesene im Publikum auch. Und für Gesprächsstoff im Nachgang sorgten Kathrins Zeilen in jedem Fall.

Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kauft für 14,99 Euro ihr Buch „Morgen ist es vorbei“ aus dem Luchterhand Verlag. Hier gibt es als Vorgeschmack einen kurzen Auszug. Die Autorin Kathrin Weßling ist 30  Jahre alt. Sie kommt ursprünglich aus dem Münsterland. In unserer schönen Stadt arbeitet die Wahlhamburgerin als Social-Media-Fee/Online-Redakteurin unter anderem für den Spiegel und ist auch sonst viel im Netz unterwegs. Bei ihren Lesungen beweist sie eindrucksvoll, dass sie auch offline kann!

Ihr vielgelobtes Erstlingswerk über Depressionen, „Drüberleben„, wurde übrigens 2012 sogar als Theaterstück uraufgeführt und vor Kurzem als Hörbuch umgesetzt. Denn: Egal wo sich Kathrin Weßling äußert, ob bei Poetry Slams, in ihren Büchern oder auf Facebook und Co. sie nimmt nie ein Blatt vor den Mund und trifft mit ihren Themen den Nerv der Zeit. So bringt sie mich zum Schmunzeln, als sie vor Kurzem auf ihrer Timeline teilt: „Ich bin im Einklang mit mir selbst, du Ficker!“
Fotos: © Yelda Yilmaz | hello@yeldayilmaz.de, Buchcover: Luchterhand Literaturverlag

Affordable Art Hamburg 2015 (19. – 22.11.)

Es gibt sie die Kunst, die jung und wild ist. Mit der jeder meiner Generation irgendetwas anfangen kann. Bei der Malerei auf Fotografie und Street Art auf Gegenständliches trifft. Eine große Vielfalt dieser modernen Kunst zeigt an diesem Wochenende die „Affordable Art“ in Hamburg, eine Messe, die ich euch nur wärmstens empfehlen kann! Noch bis Sonntag (22.11.) könnt ihr euch in den Messehallen inspirieren lassen und bekommt vielleicht, wie ich, gleich Lust selbst ein Künstler zu sein.

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Das Tollste: Rein theoretisch kann man sich die ausgestellten Werke sogar leisten. Zur Sofortmitnahme steht bezahlbare Kunst zwischen 100 und maximal 7.500 Euro bereit. Etwas neidisch habe ich all diejenigen am Mittwoch bei der Vernissage beobachtet, die mit stolzer Brust eines der in Rosa Polsterfolie eingewickelten Pakete aus den Messehallen schleppten.

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Matthew Youens Gallery – Work and Life are One, No 9

Aber alles kann, nichts muss! Denn einfach nur gucken, ist bei der Affordable Art mindestens genauso schön wie kaufen. Aufregende Farben ziehen die Aufmerksamkeit auf sich oder ihr lasst euch von faszinierenden Schwarz-Weiß-Kontrasten beeindrucken. Hier entsteht ein Bild aus den Stücken eines Maßstabs, dort fliegt ein Vogel, der aus Geldscheinen besteht. Glänzende Lippen im Pop-Art-Style lächeln den Betrachter an.

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Marianna Romani

Besonders gefallen hat mir persönlich ein Foto aus Brasilien, auf dem bunte Zitronenfalter in einen tiefgrauen Himmel abheben. Als hätte jemand einen Haufen bunter Blätter in die Luft geworfen. Auch faszinierend: die farbenfrohen Portraitmalereien von Marianna Romani, die einen schwarzen Jungen einem älteren chinesischen Mann gegenüberstellt. Oder auch das schlichte Bild einer Tür, das eine unglaubliche Harmonie ausstrahlt. Am liebsten würde ich in diesem Raum ein Buch schreiben, habe ich beim Betrachten gedacht.

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Klaas Bosch – Innenleben (2014)

Die Künstler, die bei der Affordable Art ausstellen kommen aus der ganzen Welt – selbst aus Asien. Bei der Vernissage waren viele persönlich da (sie werden am Wochenende mindestens von den kooperierenden Galeristen vertreten). So ist zum Beispiel die neue Hamburger Affenfaust-Galerie vor Ort, nett sind auch die Damen von Pablo & Paul aus München, die unter anderem mit dem Streetart-Künstler TONA zusammenarbeiten.

Fazit: Affordable Art in Hamburg. Hingehen. Nur noch bis morgen! Aussteller sind 75 nationale und internationale Galerien. Eintritt: 15 € (erm. 12).

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Aimi Yamaguchi – My piece (2015)

100 Tage Tibet: Ein heiliges Land ohne Dalai Lama

Der Dalai Lama ist seit jeher eine Persönlichkeit, die Menschen weltweit inspiriert. Aber war euch bewusst, dass das einstige religiöse Oberhaupt der Tibeter seit über 50 Jahren im Exil in Indien lebt? Wer in seiner einstigen Heimat, dem Tibet, auch nur den Namen des Dalai Lamas erwähnt, wandert heute schnurstracks ins Gefängnis. Viele prachtvolle Tempel aus seiner Zeit vegetieren irgendwo verlassen vor sich hin und die intakten Gebetshäuser, die renoviert wurden, sind oftmals nicht mehr als Show.

Sie werden in den Stadtgebieten sozusagen für Touristen „bespielt“. Die tibetischen Mönche, die man dort bei ihren Ritualen beobachten kann, werden von der chinesischen Regierung bezahlt. Nur vereinzelt gibt es noch „echte“ Mönche, die dort in ihren weinroten Kutten meditieren und diskutieren. Von Zeit zu Zeit zündet sich sogar einer von ihnen an, um ein Zeichen gegen die Unterdrückung zu setzen. Doch wenig bis gar nichts dringt davon an die internationale Presse, die im Tibet nicht berichten darf.

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Einer der dennoch hinter die Fassade des von China besetzten Landes geblickt hat, ist York Hovest. Ein nicht unbekannter deutscher People-Fotograf. Schon lange fotografiert er Modestrecken und hat demnach viele schöne Frauen gesehen. Aber zuletzt fehlt ihm der tiefere Sinn in seinem Schaffen. Also beschließt der Münchener einen Brief an den Dalai Lama zu schreiben bzw. an die deutsche Anlaufstelle für alle Fragen rund um die tibetische Ikone. Seine Idee: Er wollte den Dalai Lama auf seiner Deutschlandtour begleiten und ehrenamtlich öffentlich nutzbare Porträts von seiner Heiligkeit machen.

Doch aus diesem Vorhaben wird mehr. Viel mehr. Als York Hovest dem Dalai Lama 2011 das erste Mal begegnet, ist er nervös, genau wie all die anderen Journalisten, Politiker und Wirtschaftsvertreter im Raum. Doch der Dalai Lama interessiert sich nicht für die herausgeputzten Herren und ihre ausgestreckten Hände. Als er den Raum betritt, steuert er geradewegs auf Hovests kleinen Sohn in dessen Kinderwagen zu. Das Eis ist gebrochen, der Fotograf fasziniert. Die warme, gelassene Aura des Tibeters bringt Hovest auf eine ambitionierte Idee:

York Hovest

York Hovest

Er beschließt 100 Tage nach Tibet zu reisen, um die alte Heimat des Dalai Lama zu porträtieren. Wie sieht es dort in den Herzen der Menschen aus? Glauben sie noch an den Dalai Lama? Auf diese Fragen verspricht Hovest Antworten zu finden. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für den Dalai Lama. Er klopft also an die Tür verschiedener Sponsoren, kauft Profi-Outdoor-Ausrüstung und schleicht sich durch eine List in das heilige Land. Normalerweise dürfen Touristen im Tibet nur maximal 30 Tage bleiben und auch nur in einer größeren geführten Gruppe. Hovest jedoch lässt für seine Einreise mehrere Pässe fälschen und täuscht an der Grenze einen Virus in der Gruppe der (nicht vorhandenen) „armen“ Mitreisenden vor.

Tibet-Bulle-NP001893-rsAuf der anderen Seite angekommen, schließt er sich aber keiner neuen Reisegruppe an, sondern engagiert direkt ein Team aus einheimischen Sherpas. Das sind Männer, die sich gegen Geld als ortskundige Wegbegleiter anbieten. Die Sherpas helfen Hovest, seine Kamera- und Outdoorausrüstung durch Eis und Schnee zu schleppen, sie besteigen mit ihm verschneite Sechstausender-Berge bei bis zu minus 30 Grad und suchen wiederwillig nach längst vergessenen Gebetsstätten. Vor allem aber führen sie ihn zu einheimischen Nomaden und übersetzen, wo nötig, was diese dem Fotografen verraten.

Als Eisbrecher nutzt Hovest immer wieder ein Foto von sich selbst zusammen mit dem Dalai Lama, das bei vielen Einheimischen für große Rührung sorgt. Ein Nomade holt unter einem abgewetzten Shirt ein Amulett mit dem rissigen Bild des religiösen Oberhauptes hervor. Ein anderer zeigt ihm einen versteckten Tempel, in dem Menschen für den Dalai Lama einen Altar mit Erinnerungsstücken errichtet haben. Und später stößt Hovest auf eine Gruppe Jugendlicher, die ihn im Vertrauen mit in eine dunkle Straßenecke nehmen. Der eine trägt ein T-Shirt, das wie schlecht gebatikt aussieht. Doch als der Junge es auszieht und es auf eine bestimmte Art auf dem Fußboden zusammenlegt, entsteht plötzlich der detailliert gezeichnete Kopf seiner Heiligkeit.

Tibeterin-mit-Kind-NP002041-rsNot macht also auch im Tibet erfinderisch. Denn solcherlei Ehr-Symbole sind in dem Land streng verboten. Was viele nicht wissen, weil kaum Informationen an die Außenwelt dringen: das Land ist hochmilitarisiert. Auf den Häuserdächern stehen Kameras und Schützen in Camouflage-Uniformen. Durch die Stadtkerne ziehen gewaltige Panzer auf vierspurigen Straßen. Immer wieder sieht man auch Ordnungshüter, wie sie alte Tibeter schikanieren. Dabei würden diese nie aufmüpfig werden, dazu sind sie viel zu friedlich. (Wenn sie jemandem die Zunge herausstrecken wie die Frau auf dem Bild oben ist das übrigens ein Zeichen des Respekts.)

Sogar auf dem Land ist die Polizeigewalt im Tibet allgegenwärtig. Wenn man sich denn von Polizisten-Statuen einschüchtern lässt, die aussehen als habe sie ein Pop-Art-Künstler gebastelt. York Hovest dokumentiert das alles auf gewitzte Weise mit einer Go-Pro-Kamera. Beispielsweise durch ein Loch in seinem Rucksack. Durch den an der Kamera befestigten Stock kann er das Objektiv im Rucksack-Inneren nach oben schieben, bis es durch das Loch guckt. So kann er unbemerkt Foto- und sogar Filmaufnahmen machen. Manches was Hovest so beobachtet, ergibt für ihn erst später einen Sinn.

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So wundert sich der Münchener von Anfang an, warum er immer wieder alte Menschen sieht, die mitten in Mitte einer vierspurigen Straße laufen. Die Hauptstraße verläuft vor dem ehemaligen Palast des Dalai-Lama. Erst später wird dem Fotografen klar, dass hier früher ein Pilgerpfad verlief, dem tiefgläubige Tibeter noch heute folgen.

Tibet_NP003803-rsHovests Geschichte mit jeder Menge Überraschungen wie dieser erschien in der Welt am Sonntag und in der National Geographic. Außerdem ist ein wunderbarer Bildband entstanden, der so eigentlich gar nicht geplant war. Hovest hat das Glück, dass er dem Dalai Lama dieses „Geschenk“ selbst überreichen darf. Aus 20 Minuten Buchübergabe wird ein Zwei-Stunden-Gespräch, in dem der Dalai Lama staunt, lacht und von Erinnerungen erzählt. „Good german work“, fasst der Tibeter zusammen und klopft Hovest auf die Schulter. Er belohnt den Münchener damit für 5.400 zurückgelegte Kilometer, 9.000 Fotos und 12 Stunden Videomaterial.

Teile davon durfte ich selbst bei Hovests deutschlandweiter Vortragsreihe im Oktober sehen. Hier findet ihr weitere spannende Events dieser Art von National Geographics: http://natgeopraesentiert.de/.

Fotos: York Hovest

 

 

Pecha Kucha Night: Das Leben, die Liebe und der Schluss

Ich war sehr überrascht, als ich auf Facebook gelesen habe, dass die Pecha Kucha Night Hamburg #10 die letzte in der Hansestadt sein sollte. Diese tolle Veranstaltung, bei der Kreative in je 20 Bildern mal 20 Sekunden erzählen, was oder welches Projekt sie bewegt. Aber irgendetwas hat mir gesagt, dass ich mal abwarten und nicht voreilig irritiert sein sollte. Also habe ich mich mit dem Es-echt-schade-Finden zurück gehalten.

„Wir müssen reden Klaus Maria“, sagt Linda Salicka am Donnerstagabend. Es ist nicht ganz klar, wen oder was sie damit meint. Anstatt auf der Uebel&Gefährlich-Bühne den ersten Vortragenden anzukündigen, redet die Veranstalterin einfach selbst und meint es richtig ernst. Sie spricht von Trennung, Körperfülle, Geld und dass es einfach nicht so weiter gehen kann.

Pecha KuchaJetzt ist klar, es geht um die  Pecha Kucha Night Hamburg, die so leider nicht fortgeführt werden kann. Zu gewaltig ist der Aufwand, zu klein das Budget und ein reines Kommerz-Event soll aus dem netten Story-Telling auch nicht werden. Deshalb hat sich Linda direkt etwas Neues überlegt: OFF THE RECORD soll die neue Hamburger Veranstaltungsreihe heißen: weniger Regeln und weniger Druck auch für die Initiatoren. Aber wie war denn nun die letzte offizielle Pecha Kucha Night? (Eine gibt DIE ZEIT im neuen Jahr noch aus)

Grob zusammengefasst haben sich alle Vorträge um das Leben, die Liebe und den Abschied gedreht:

Hannah Peschel 2
Hannah Peschel hat, Achtung, nicht BWL sondern Terrorismus und Counterterrorismus studiert und sich dann entschieden, in Jerusalem zu leben – aus Faszination für das Land sowie seine Strände. Häufig pendelt sie aus beruflichen Gründen nach Palästina und zurück und begibt sich damit jedes Mal in Lebensgefahr. Sie ist trotzdem glücklich, sogar sehr, so scheint es. Denn die mutige, lebenslustige junge Frau hat sich für das Heilige Land als Heimat entschieden. Dort tut sie alles, was sie auch in Deutschland machen würde. So einfach ist das!

Paul Koncewicz
Paul Koncewicz ist Halbpole, kennt jedoch seinen polnischen Vater und dessen Familie kaum. Für ein Fotoprojekt beschließt er dies zu ändern und das (Land-)Leben in Polen mit Bildern zu dokumentieren. Das große emotionale Aha-Erlebnis bleibt aus. Näher fühlt sich Paul seinen Verwandten jetzt nicht. Die Anekdoten seines Vaters drehen sich am Ende nur im Kreis, ohne dabei die Belange seines Sohnes zu streifen. Auf interessierte Fragen wartet Paul vergeblich, hat dafür aber wunderbar authentische Fotos im Kasten, die er auf Veranstaltungen wie der Pecha Kucha Night zeigen kann.

Claas-Hendrik Berg 2
In was für einer Demokratie leben wir eigentlich? THE GOOD DUDE – mit bürgerlichem Namen Claas-Hendrik Berg – findet Politik einfach zu realitätsfern. Er lädt deshalb dazu ein, eine Politik zu entwerfen, die irgendwie cooler ist und die die Menschen mit einbezieht. Die sich nicht auf halbwegs Funktionierendem ausruht bzw. von Verdrossenheit geprägt ist, sondern existierende Strömungen wie den Start-up-Spirit aufgreift und für echte politische Teilhabe nutzt. Vielleicht ließe sich so der Altersdurchschnitt der gängigen Parteien von um die 60 etwas senken. Ideas anyone? Dann schreibt Hendrik, zum Beispiel unter auf Facebook.

Henning Karl
Henning Karl ist ein schicker Hamburger Jung, der richtig gut singen kann. Begleitet wird er unter anderem von einem Kontrabass und einer Melodica. Demnächst will die fünfköpfige Band ins Studio, dafür lässt sie bei Pecha Kucha am Donnerstag den Hut rumgehen. Schön nordische Bilder flimmern dazu über die Leinwand und der Sound passt zu salziger Hafenluft, die man bei Herzschmerz tief einatmen kann. „Zwei von Milliarden“ heißt einer der aktuellen Songs, 300 Euro sind für die Jungs zusammen gekommen.

Nina Deissler
Wer sich schon immer gefragt hat, warum er immer an die Falschen gerät, muss den Fehler bei sich selbst und nicht bei „den Falschen“ suchen. So zumindest die Theorie und Beratungsgrundlage von Liebes-Expertin Nina Deissler. Denn wie wir uns fühlen, wenn wir mit jemandem zusammen sind, wird maßgebliche davon beeinflusst, was in uns selbst von Kindheitstagen auf so los ist.

Mit anderen Worten: Es kommt darauf an, welche Ängste und Enttäuschungen wir in uns tragen und welche Hoffnungen, Erwartungen und Wünsche. Wenn also jemand durch Zufall unsere „Pain Points“ drückt, ist das gaaanz schlecht. Es sei denn, wir sind stark genug, dies auszuhalten und stehen drüber.

Christina Mars
Christina Gotz kann nicht nur Magazinseiten mit tollen Zeichnungen illustrieren, sondern auch selbst schreiben. Ein Glücksfall, dass Pecha-Kucha-Initiatorin Linda Salicka ihren Artikel „Vom Schoß zwischen die Schläfen“ gelesen hat. Ein Text, der eine Frau proträtiert, die im falschen Körper geboren ist, in einem männlichen also. Bereits im Jugendalter hat sie das erste Mal versucht, sich umzubringen. Nach Hänseleien, nach Psychodruck, nach Folter in einer Klinik.

Es ist schrecklich, wenn du sprichst, aber dich nicht hörst; wenn du deine Hände betrachtest, es aber nicht deine Hände sind. So in etwa fühlt die innere Stimme der Protagonistin aus Christinas Geschichte, die sich nichts mehr wünscht, als dass das Geschlecht in unserer Gesellschaft nicht mehr biologisch, sondern vielmehr nach emotionalem Empfinden bestimmt würde.

Jonas Klingenberg
Auch Jonas Klingenberg im Bild rechts, fröhlich weiß, wie man Schmerz in starke Worte fasst. Dabei sind seine Verse so poetisch, tief und mächtig, dass mir (jetzt bitte weglesen) eine Träne über die rechte Wange rollt. „Ich liebe den Schatten, den du hinterlässt“, lautet einer der Sätze, die ich hoffentlich recht erinnere. Und die Moral von Jonas Geschicht ist, dass wahre Liebe nicht egoistisch ist. Sie sei so selbstlos, dass sie sogar die Freude darüber beinhalten müsse, dass der Geliebte mit einem anderen Menschen glücklicher ist, als mit einem selbst. Aber ist die Liebe so wenig ichbezogen?

Genau das ist/war in meinen Augen das Schöne an der Pecha Kucha Night Hamburg: Dass sie Fragen aufwirft und nicht immer beantwortet! Ich bin gespannt wie es „OFF THE RECORD“ weitergeht! Klaus Maria sagt: Danke Linda …

 

Alle Fotos: Stefan Seimer

St. Peter Ording: Zur Kite WM und überhaupt

Also St. Peter Ording kann man machen. Wirklich! Für ein Wochenende oder auch als Tagesausflug. Wir haben zu einer frühen Morgenzeit am letzten Wochenende keine zwei Stunden von Hamburg aus gebraucht. Und das obwohl scheinbar alle Welt zur Kite WM fahren wollte, so schien es mir vom Hören-Sagen. Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal in St. Peter gewesen bin, es könnte in den 90ern gewesen sein, während im Radio Coco Jambo lief.

20150822_102739Ich hatte den Wahnsinnsstrand jedenfalls nicht mehr so beeindruckend in Erinnerung. Endlose Weiten von pudrigem Sand, der gen Horizont etwas dunkler und fester wird. Und weil sich selbst große Menschenmassen so gut verteilen, ist es ganz leise, egal, wo man sein Lager aufschlägt. Je länger wir am vergangenen Samstag in der Sonne brutzeln, je mehr bunte Strandmuscheln ploppen aus dem Boden. Irgendwann liegen wir nicht mehr in dritter, sondern in achter Reihe und fühlen uns dabei trotzdem total privat.

20150822_104541Leise Beats schleichen sich vom nahegelegenen Festivalgelände an unsere Ohren. Dort, wo es Snacks wie holländische Pommes, italienische Pizza oder mexikanische Burritos gibt. Und wo in kleinen weißen Zelten die Kitesurf-Ausstatter ausstellen. Natürlich gibt es auch hübschen Schnick-Schnack, der zum Surfer-Lifestyle passt. Etwa Taschen aus Lasterplanen oder Leder-Armbänder, und bei den Muschelohrringen kann ich mich gar nicht enstcheiden. Wer mag, kann sich auch sportlich betätigen und auf einem der ausgewiesenen Felder Beach-Volleyball spielen. Außerdem sehe ich eine Skater-Bahn und Bretter auf Rollen, mit denen jeder seine Balance trainieren kann.

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Es scheint niemanden zu stören, dass an diesem Tag der Wind gleich Null ist und die Kitesurfer, die eigentlichen Hauptakteure des Events, sich deshalb erst gegen Abend an ein erster Warm-up machen. Mit Sicherheit werden zwischen den Kite-WM-Besuchern während des Relax-Programms auch ein paar neue Freundschaften geknüpft. So stimmt ein Herrenjungesellenabschied lauthals den Titelsong der Gummibärchenbande an, in das eine Mädelstruppe fröhlich miteinstimmt.

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20150822_182052Als die Sonne sich am Abend behutsam der Wasseroberfläche nähert, taucht sie den ganzen Strand in orangenes Licht. Das sorgt für eine ganz besondere Atmosphäre. Wie Scherenschnitt-Figuren zeichnen sich nur noch die bekannten St. Peter Ordinger Stelzen-Häuser ab, bevor die Nacht anbricht. Ab 19 Uhr darf bei der Kite-WM gefeiert werden bis morgens um 2. Auf den Teil des Abends, wo zu harten Bässen unter freiem Himmel getanzt wird, bereiten sich einige in ihren Autos und Wohnwagen vor.

20150822_201124Sie parken direkt am Strand, an dem man dieses Jahr leider nicht mehr übernachten darf. Doch noch ist der unverwechselbare Parkplatz voll. Mit Fahrzeugen aus Hamburg, aus Münster, aus Ratzeburg und sonst woher. Kleine Wagen, große Wagen, Campervans mit Vorzelt. Andere Besucher marschieren zu Fuß zur „Location“. Je später der Abend, desto jünger und angetrunkener die Gäste. Und über die Musik auf dem Festplatz lässt sich auch streiten, aber schließlich darf jeder selbst entscheiden, zu welcher Stunde er St. Peter Ording zur Kite WM wieder verlässt.

20150822_200640Ihr wollt euch das Schauspiel selbst einmal anschauen? Dann habt ihr dieses Wochenende noch die Chance dazu, ganz spontan das Ende der Kite WM 2015 mitzuerleben! Ansonsten unbedingt ein anderes Mal nach St. Peter fahren – wenn das Wetter mitspielt! Und am besten vorher die Gezeiten checken, sonst kann es bis zum Wasser unter Umständen ein nicht unerheblicher Fußmarsch sein.

Ihr wart schon da? Dann erzählt mir doch mal, wie es war!

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A Summer’s Tale: Festival mal anders

Hallo, ich bin Sonja, gebürtige Hessin und seit fünfeinhalb Jahren glückliche Wahlhamburgerin. Ich habe die Ehre, euch als Gastautorin auf Hambitious ein wenig vom neuen Festival A Summer’s Tale zu berichten. In den letzten Wochen wurde überall in Hamburg auf diese Großveranstaltung im Lüneburger Umland hingewiesen. Ich war die gesamten vier Tage dort und habe für das Festival die gleichen Gefühle wie für den Schauspieler Jared Leto entwickelt: Zum Verlieben schön und bezaubernd sind sie beide – aber leider auch irgendwie aufgesetzt und angestrengt hip.

Das Festival A Summer’s Tale ist das jüngste Kind des Konzertveranstalters FKP Scorpio und wie man weiß, möchten sich jüngere Kinder gerne von den älteren Geschwistern unterscheiden. Daher werden hier andere Schwerpunkte gesetzt als etwa beim renommierten Hurricane Festival. Vom 5. bis 8. August fanden in Luhmühlen bei Lüneburg „nur“ rund 35 Konzerte statt, also etwa ein Drittel der musikalischen Auftritte, die das Hurricane zu bieten hat.

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Den Abschluss des Festivals machte die Band Calexico © FKP Scorpio/Heiko Sehrsam

Das liegt nicht nur daran, dass A Summer’s Tale 2015 mit 7.000 Besuchern deutlich kleiner ausfällt als die große Schwester – Konzerte machen bei diesem neuen Festival tatsächlich nur die Hälfte des Programms aus. Neben musikalischen Darbietungen standen Lesungen, Filmvorführungen, Workshops, Vorträge zu sozialen Themen sowie jede Menge Veranstaltungen für Kinder auf dem Programm.

a summer's tale 2015: Electro-Swing-Workshop © FKP Scorpio/Nicole Zaddach

Electro-Swing-Workshop © FKP Scorpio/Nicole Zaddach

Da deutet sich schon an, welche Zielgruppe mit A Summer’s Tale angesprochen werden soll: hippe, gesellschaftlich interessierte Ü30-Jährige, gerne auch mit Kind. Musikliebhaber, die noch auf Festivals gehen wollen, aber keine Lust mehr auf Komasaufen und katastrophale hygienische Zustände haben. Statt „Sex, Drugs and Rock ’n‘ Roll“ heißt es hier „Family Yoga, Edelkaffee und Mitwippmusik“. Das klingt jetzt aber verächtlicher als es gemeint ist!

a summer's tale 2015: Acro Yoga © FKP Scorpio/Robin Schmiedebach

Auch Acro Yoga wurde angeboten © FKP Scorpio/Robin Schmiedebach

Tatsächlich hatte das Festival mit Electropop-Ikone Róisín Murphy, dem melancholischen Iren Damien Rice und der Pianovirtuosin Tori Amos eine große Bandbreite an hervorragenden Künstlern zu bieten. Der Sound und die Lichtshows waren wunderbar und als Patti Smith, die Godmother of Punk, „people have the power“ in den Sternenhimmel grölte, waren ringsum nur glückliche Gesichter zu sehen.

a summer's tale 2015: Damien Rice © FKP Scorpio/Robin Schmiedebach

Große Emotionen beim Auftritt von Damien Rice © FKP Scorpio/Robin Schmiedebach

Überhaupt war die Festivalatmosphäre sehr angenehm. Bereits seit Ende Juli hatten rund 200 Freiwillige das Gelände in ein verzaubertes Nimmerland verwandelt. Glitzernde Metallvögel schwebten über der Waldbühne und überall fand man liebevoll gestaltete Rückzugsorte mit Sonnensegeln. Zusätzlich waren die Tische mit Blumen verziert und sobald die Sonne unterging, erstrahlten viele Bäume in buntem Licht.

a summer's tale 2015: Beleuchtete Bäume (c) Sonja-WilhelmerBesonders gefallen haben mir auch die ökologischen und sozialen Ansätze des Festivals. Neben unzähligen sauberen(!) Wasserklosetts gab es auch Komposttoiletten von Goldeimer, auf denen Festivalbesucher eifrig zur Humusproduktion beitrugen. Pfandbecher konnten an die freundlichen Mitarbeiter der Wasserinitiative Viva con Agua gespendet werden, und wer sich im „The Tale’s Café“ einen Kaffee gönnte, hat die Organisation automatisch unterstützt.

Laut Programmheft wurde bei allen kulinarischen Angeboten auf die „Verwendung von Nahrungsmitteln in Bioqualität“ geachtet. Auch an Vegetarier und Veganer war dabei gedacht worden. Doch leider hinterlässt gerade dieser Aspekt einen negativen Beigeschmack bei mir. „Ich glaube, das ist nur Marketing“, sagte ein Freund zu mir. Ganz falsch lag er damit sicher nicht, denn die Veranstalter waren einfach nicht konsequent genug.

a summer's tale 2015 Festplatz © FKP Scorpio/Robin Schmiedebach

© FKP Scorpio/Robin Schmiedebach

So konnte ich nirgendwo entdecken, dass die Quarkerei die Produkte für ihren Stand aus Biomilch hergestellt hätte. Und warum wurde Plastikgeschirr auf dem Campingplatz aus Umweltschutzgründen verboten, dann aber von mehreren Fressbuden verwendet und sogar vom festivaleigenen Kiosk verkauft? Könnte es sein, dass „bio“ und „öko“ einfach wunderbare Gütesiegel sind, um Viertagestickets für happige 169 Euro und Burritos für 6,90 Euro an den Mann zu bringen? Immerhin kann man sich so gleich ein wenig gutes Gewissen dazu kaufen.

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Belle & Sebastian holten sich zur Unterstützung Fans auf die Bühne

Und da wären wir wieder bei meinem Jared-Leto-Vergleich. Ich gebe gerne zu, wie das A Summer’s Tale hat er mich mit seiner Art verzaubert und als Fan gewonnen. Und wie das neue Festival wird Leto sicher auch im nächsten Jahr sehr erfolgreich sein. Trotzdem ist das vegane, hippe und saubere Image beider ein bisschen zu schön, um wahr zu sein …

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So sieht Freude aus, wenn man nach 45 Minuten Wartezeit (!) eine köstliche vegane Currywurst sein Eigen nennt.

War von Euch auch jemand auf dem A Summer’s Tale 2015? Und habt ihr es ähnlich empfunden wie ich?

Toulouse: Airbus? Nicht nur!

Als ich unterschiedlichen Leuten erzählt habe, dass ich nach Toulouse in Südfrankreich fliege, kam häufig dieselbe Reaktion: „Airbus?“ Aber was genau ist mit dieser Frage eigentlich gemeint? Ob ich für Airbus arbeite, ob ich ein Vorstellungsgespräch habe oder mir das Flugzeugwerk anschauen möchte? Vielleicht ging es meinem Gegenüber auch einfach nur darum, mit Wissen zu punkten. Nach dem Motto: Ich weiß was über Toulouse, da sitzt doch der mächtige Flugzeugbauer!

Toulouse-Steinschild„Ich besuche eine Freundin“, war meine schlichte Antwort auf besagte Frage. Ok, sie arbeitet als Freiberuflerin unter anderem für Airbus, aber Toulouse ist auch einfach so eine Reise wert! Immerhin sprechen wir von der viertgrößten Metropole Frankreichs, eine einst wichtige Stadt des römischen Reichs. La ville rose wird Toulouse auch genannt, weil große Teile der Gebäude aus rosa-rotem Backstein gebaut sind. Die Häuser verleihen der Stadt ein mediterranes, historisches Flair.

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Wunderschön ist beispielsweise das Rathaus mit seinem sehenswerten Innenhof. „Seit dem Attentat auf Charlie Hebdo kommt man hier nicht durch“, sagt der Wachmann am Eingang. „Wirklich nicht? Aber der Gang ist so schön!“, sagt meine Freundin mit einem Augenaufschlag.

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„Das Zauberwort heißt ‚besichtigen’“, antwortet der Mann. Ein Lächeln huscht über sein Gesicht. „Dürfen wir den Innenhof besichtigen?“, fragt meine Freundin. Der Torsteher tritt beiseite und lässt uns passieren. Typisch Französisch, finden wir: Ein Nein, ist nicht zwangsläufig ein Nein!

Toulouse-RathausAuf dem Vorplatz des Rathauses herrscht geschäftiges Treiben. Händler preisen unter großen weißen Schirmen ihre Waren an. Touristen schlürfen im Café einen Cappuccino und werden dabei vom Wasserdunst der Sprenkelmaschinen erfrischt. Andere kaufen Orangen-Zitronen-Saft von einer Spanierin mit Dreadlocks und einem Getränkewagen. Richtig schön wird es aber vor allem, wenn man den zentralen Place du Capitole verlässt und durch die kleinen südfranzösischen Gassen schlendert. Vorbei an Klamottenläden, süßen Cafés, trendigen Bars und urigen Bistros.

Toulouse-Kirche-Jakobsweg-Saint-SerninBei Hitze kehre ich persönlich ja auch immer gerne mal in schöne Kirchen ein. Dafür ist die Basilika St. Sernin genau die richtige Adresse. Interessant ist, dass das hübsche Gotteshaus Teil des Jakobswegs ist. Fernwanderer werden in einem kleinen Gemeinderaum Willkommen geheißen.

Toulouse-Fluss-Garonne2Zum Entspannen führt mich meine Toulouser Freundin außerdem ans Flussufer. An der türkis glitzernden Garonne  sitzt eine Gruppe von Menschen im Schatten von Bäumen und musiziert. Ein Fährschiff kreuzt vor unseren Augen vorbei. Die Passagiere an Deck tragen Schirme, um sich vor der Sonne zu schützen.

Während meiner Reise habe ich zwar selbst außerhalb der Stadt (in Grenade) gewohnt, aber ich kann sagen, dass ich die südfranzösische Mentalität in der Gegend unheimlich mag. Die Atmosphäre in Toulouse ist ganz anders als beispielsweise im geschäftigen Paris. Natürlich habe ich für euch die Chance genutzt, mal die „Locals“ nach ein Paar Tipps für Aktivitäten zu fragen.

Toulouse-Leihfahrräder-GraffitiTo Dos in Toulouse:

  • Warum nicht die Stadt mit dem Fahrrad entdecken? Oder eben mal eine Bootsfahrt auf der Garonne machen?
  • Kapitol/Rathaus mit Turm (Donjon) aus dem 16. Jahrhundert besichtigen,
  • Auf dem Canal du midi schippern, einem Arm der Garonne, der führt zum Mittelmeer und ist UNESCO-Weltkulturerbe.

Gutes-Restaurant-Toulouse-Osaj

  • Beim Libanesen O’Saj essen: imbiss-Artig, aber super lecker und nette Bestitzer
  • Vegetarisches und Veganes Restaurant Manger Autrement (indisch) testen
  • Im Flower’s Café entspannen
  • La Prairie des Filtres, auf der anderen Seite der Garonne entdecken, beliebter Treffpunkt zum Picknicken etc.

Toulose-Cafe-La-Sherpa

  • Crêperie Sherpa ansteuern
  • Auf dem Jardin du Musée de Toulouse à Borderouge vorbeischauen, da gibt es Gemüse aus aller Welt
  • Kirche Saint-Sernin anschauen
  • Bei Bonobo shoppen

Und ansonsten: Haltet Ausschau nach Märkten und zahlreichen Festivals, die besonders im Sommer stattfinden

 

Heißes Wochenende, Hafen Hamburg, Speicherstadt

6 Tipps für’s heiße Wochenende

Kaum ist es bei uns mal schön warm, da stöhnen die ersten schon wieder. Aber wir sind ja nicht bei den Amis, wo man sich bei Hitze gleich in  die Shoppingmall verkrümelt. Hier kommen ein paar coole Tipps für euer heißes Wochenende:

Musik im Freien

Ich weiß nicht, wie es bei euch aussieht, aber ich liebe es, Open Air Konzerten zu lauschen oder unter freiem Himmel zu tanzen. Auf dem Lattenplatz vor dem Knust in der Schanze wird heute, am Freitag (03.07.), zur Heartphones Open Air Kopfhörerparty gebeten. Eiscreme und Seifenblasen gibt’s in der Freilichtdisko auch.

Musik von Jazz bis Klassik erwartet euch außerdem noch bis Sonntag am Jungfernstieg bei „Hamburg Spielt auf“. Eine Mini-Reise nach Lüneburg ist am Freitag der Auftritt der Soul-Band nite club in „Schröder’s Garten“ wert.

Schwimmen im Freibad oder am See

Heißes Wochenende, Hamburg, Freibad OstendeWart ihr dieses Jahr schon draußen Schwimmen? Morgen ist perfektes Wetter für einen Besuch im Freibad oder am See! Bei 37 Grad könnt ihr euch zum Beispiel im Strandbad Ostende in Tonndorf (s. Bild) oder am See Hinterm Horn nahe der Dove-Elbe ein nettes Plätzchen suchen. Eine Übersicht weiterer Bademöglichkeiten findet ihr hier.

Picknicken im Park

Ein bisschen Nudelsalat, Baguette, Rohkost mit Dipp und ein paar Würstchen – ein Sommer-Picknick ist ja schnell gezaubert. Im Stadtpark oder einer anderen belebten Grünanlage macht das Snacken in der Gruppe besonders viel Spaß. Falls ihr Lust habt, noch ein paar mehr Leute kennenzulernen, geht am Sonntag zum Picknick-Event von Mit Vergnügen Hamburg.  Ab 15 Uhr mit Kinderprogramm, ab 18 Uhr für große Jungs und Deerns. Treffpunkt: im Schanzenpark, im und um das Zirkuszelt.

Open Air Kino

Kino an der Sommerluft gibt’s zum Beispiel im Millerntorstadion oder im Rahmen der Kinonächte Barmbek vor Globetrotter. Ben and Jerrys’s laden euch am Sonntag for free zur Ben and Jerry’s Movie Night ein. Über die Open Air Leinwand vor den Deichtorhallen flimmert ab 19 Uhr der Film „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“. Dazu gibt es megaleckeres gratis Eis, solange der Vorrat reicht.

Schlendern & Schlemmen auf der altonale oder dem Grindelfest

Heißes Wochenende Hamburg, altonale © Thomas Panzau

altonale © Thomas Panzau

Die Straßenfest-Show goes on, auch bei heißen Temperaturen. Stellt euch ab und zu in den Schatten und denkt daran viel zu trinken, dann ist auf der altonale das ganze Wochenende lang Spaß garantiert. Auf der langen Spaziermeile bekommt ihr nicht nur Musik und Leckereien, sondern jede Menge schön designte Dinge. Kleine Schätze entdeckt ihr außerdem auf dem Langschläferflohmarkt auf dem Grindelfest.

Kultur im Stadion

Wenn das Fußballstadion zum Ort für ein zeitgenössisches Kulturfestival wird … Seit gestern und noch bis Sonntag ist am Millerntor Streetart weltweit erfolgreicher Künstler zu sehen. Samstag fragt im Rahmen der Millerntor Gallery zusätzlich ein Symposion nach der Rolle der Kunst im interkulturellen Austausch und am Sonntag könnt ihr an einer öffentlichen Führung teilnehmen. Um 16:30 lesen NEON-Autoren ihre Lieblingstexte vor.

Na, wie sieht euer heißes Wochenende aus? Konnten euch meine Tipps inspirieren?

Zum Nachdenken: Pecha Kucha

„Ich suche nicht die, die unbedingt auf der Bühne stehen wollen. Ich suche Menschen, die etwas Besonderes machen, und das sind oft die Schüchternen“, erklärt Linda Salicka all denen, die am Mittwoch zum ersten Mal bei einer Pecha Kucha Night waren. Elf Presenter haben sich in 20 Bildern mal 20 Sekunden, diesmal im Uebel & Gefährlich, vorgestellt. Weniger gemütlich als beim letzten Mal, als ich eine Pecha Kucha Show im Imperial Theater gesehen habe, aber dafür gab’s Platz für mehr Gäste.

Wer erst unglücklich über einen Platz in den hinteren Reihen auf Bierbänken war, hat erfreut festgestellt, dass die Inspiriertheit der Vortragenden trotzdem so weit reicht. Diesmal gab es neben netten Geschichten auch einige ernste Themen zum Nachdenken. Insbesondere Nummer 5, 7 und 8:

1) Nach San Francisco ziehen

Michael-Pecha-Kucha-NightsDer erste, der am Mittwoch aus dem Halbdunkeln der Bühne spricht, ist Michael Osei-Ampadu. Lässig erzählt der Fotograf, wie ihm als Norddeutschem die nebelschwangere Luft San Franciscos geschmeckt hat. Eine Stadt, in der Armut und Reichtum nah beieinander liegen, eine künstlerische Metropole, in der jeder alles machen darf und alles sein kann. Warum Michael nicht dort geblieben ist, verrät er in den 6,6 Minuten nicht. Zumindest hat er das Format Open Show mit nach Hamburg gebracht.

2) Hamburg-Tipps geben

Heute in HamburgHeute in Hamburg„, genau wie gestern und morgen ist Patrick Henke, der mit seinem Team vor Kurzem eine App für mit Freizeittipps für unsere Stadt herausgebracht hat. 70.000 Facebook-Fans, das ist beeindruckend! Vor allem, da das Projekt aus dem nahezu unbekannten Vorläufer Session Line entstanden ist. Das wiederum entsprang einem Lebensgefühl, das auf einer mehrwöchigen Australienreise erwachsen ist. Ihr habt einen Traum? Dann immer dranbleiben, rät Patrick.

3) Schmuck für den guten Zweck designen

Mon CoeurKathrin Mielke ist einfach süß, darüber sind sich nicht nur die Herren im Publikum am Mittwochabend einig. Irgendwie passt es, dass sie neben Innenarchitektur für ihre Firma NUDE auch Armbänder macht die „Mon Coeur“ heißen. Und die eignen sich besser als Geschenk als jeder Blumenstrauß und jede Pralinenschachtel. Warum? Ein Euro des Erlöses geht an die afrikanische Familie, die den Schmuck herstellt, und die restlichen neun Euro werden in Bildungsprojekte in Afrika investiert. Demnächst kann sogar schon eine Schule von dem Geld gebaut werden.

4) TACHELES reden

Pecha Kucha Night Hamburg TachelesChristine Auerbach redet TACHELES! So heißt zumindest das von der ARD und einem Jugendsender des BR unterstütze Online-Portal, für das sie arbeitet. Hochgradig spannend! Ein Portal auf dem Deutsche, Israelis und Palästinenser miteinander in Dialog treten, indem sie sich zu verschiedenen Themen Video-Botschaften hin und her schicken. Liebe, Familie, Hass, Militär – jede(r) hat etwas, was ihn gerade besonders beschäftigt.

5) Wistleblower unterstützen

Johannes-Ludwig2-Pecha-Kucha-NightProf Dr. Johannes Ludwig macht politisch-soziologisch weiter. In seinem Vortrag geht es darum, warum wir jeden Tag einen Edward Snowden brauchen. Denn Whistleblower sind Menschen, die Schlimmes verhindern. Sie agieren, sie reden, BEVOR Dinge geschehen. Vor den Folgen, wie Mobbing oder Kündigung, sind sie in unserem Land leider nicht geschützt. Anders als Zeugen, die sich erst dann zu Wort melden, wenn etwas bereits Geschehenes ist. Dann sei es allerdings zu spät, so Ludwig.

6) Multimediale Kunst kreieren

morgen-Pecha-Kucha-NightsDie Designer von „morgen.“ stehen für multimediale Installationen. Eine davon ist für Pecha Kucha hinten im Uebel & Gefährlich aufgebaut. „Schau hin“ prangt als Schriftzug auf einer Leuchtbox, an der man an einer Lasche ziehen kann. Damit wird quasi der Auslöser einer integrierten Kamera gedrückt. Aus einer anderen Box kommt ein Kassenbon mit den selbst geschossenen Fotos. „Selfie-Anteil 30%“ steht auf der anderen Seite der Linse.

Installation2-Pecha-Kucha-NightDie Betrachter lächeln, auch wenn sie den vorausgegangenen Vortrag vielleicht nur zu 30 Prozent verstanden haben. Die Worte, mit denen „morgen.“ ihre Arbeit erklären sind überlegt, bewerbungsfähig, ein bisschen gedichtartig. Kunst eben, deshalb hört man auch nicht weg.

7) Werbung hinterfragen

The-good-Dude-Pecha-Kucha-NightClaas-Hendrik Berg ist im Netz The Good Dude und begeistert mit intelligenten Blog-Themen. Er wirft zum Beispiel die Frage auf, ob wir Außenwerbung eigentlich brauchen. Der öffentliche Raum sei doch identitätsstiftend gemeint, ein Ort, mit dem man sich identifiziert und an dem Kommunikation entsteht. Doch heute schaue jeder nur auf sein Handy, um nicht von all den Werbebotschaften penetriert zu werden. Zum Glück gibt es Kreative, die auf Werbebotschaften antworten und sich so ein Stück Welt zurückerobern.

8) Ebola verstehen

Amrai-Coen-Pecha-Kucha-NightJournalistin Amrai Coen ist eine mutige Frau mit einem klaren wissenschaftlichen Interesse. Sie folgt dem Ebola-Virus nach Afrika, um herauszufinden, wie sich der Erreger zuletzt so schnell verbreiten konnte. Blut und Speichel der Erkrankten sind hochgefährlich, besonders bei schon Verstorbenen. Amrai und ihr Kollege können Schlüsselsituationen ausmachen: ein Junge, der sich durch einen Flughund (eine große Fledermaus) infiziert; eine beliebte Heilerin, zu deren Beerdigung Hunderte von Leuten erscheinen; ein Krankenhaus mit überforderten Ärzten. Fürsorge wird zum selbstmörderischen Akt.

9) Genfood aufhalten

Mansanta-Pecha-Kucha-NightEs gibt keine Studien, die nachweisen, dass Genfood nicht schlecht für den menschlichen Körper ist. Ratten haben genmanipulierte Kartoffeln gegessen und sind nach einiger Zeit gestorben. Um auf diese Thematik aufmerksam zu machen, haben Manuela Gangl und Henning Pfeifer eine Partnervermittlung gegründet. Ja genau, Partnervermittlung. Auf dem Online-Portal „Mansanta“, finden Menschen ihr Herzblatt, die aufgrund von Genfood körperliche Mutationen haben. Fiktive Menschen versteht sich. Zu romantischer Musik stellen die Mansanta-Gründer im Uebel & Gefährlich ihre Special-Singles vor.

10) Als Flüchtling durchkämpfen

Umeswaran-Arunagirinathan-Pecha-Kucha-NightUmeswaran Arunagirinathan hat nicht nur einen langen Namen, sondern auch eine lange Reise hinter sich. Als kleiner Junge kam er in den 90er Jahren allein über verschiedene afrikanische Staaten via Spanien nach Deutschland. Seine Eltern hatten einen Schlepper engagiert, um ihn aus dem Land zu bringen und ihm ein besseres Leben zu ermöglichen. Umeswarans Geschichte steht für die von vielen und macht das derzeit omnipräsente Flüchtlingsproblem endlich persönlich.

Der junge Mann spricht fließend Deutsch, trägt eine Cappy und erzählt, dass er Arzt in Eppendorf ist. Von allen Presentern erntet er bei Pecha Kucha am Mittwoch den lautesten Applaus. Es ist ein anerkennendes Klatschten für jemanden, der bei uns Abitur gemacht und als Landesschulsprecher gegen die eigene Abschiebung andiskutiert hat. Um Herzchirurg zu werden, ist der Wahl-Hamburger gerade auf dem Sprung nach Franken. „Aber ich komme wieder“, verspricht er. Für seinen Traum müsse man örtlich flexibel sein, sagt Umeswaran. Diese Weisheit bekommt aus seinem Mund eine ganz andere Tiefe!

11) Durch die Stadt aalen

Aalboys-Pecha-Kucha-Nights
An der Seite von Männern, die sich Aaldi oder Dr. Aalban nennen, aalt Oliver Bartelds durch Metropolen. Das heißt, er KRIECHT irgendwo auf dem Fußboden entlang und nimmt das Ganze auf Video auf. Die Community der Aalboys ist klein, männlich und in gewisser Weise „anti“. Eine Bewegung, die sich bewusst von bereits mainstreamisierten Subkulturen abgrenzen will. Zum Teil setzt sie sich aus Personen zusammen, die vorher Teil der Graffiti-, Skater- oder Parcours-Szene waren. Jedes Mitglied hat natürlich eine Facebook-Fanpage und versucht die anderen zu übertrumpfen. Wer aalt wohl zuerst aus der Elbphilharmonie?

Die Halbzeit-Pause hat den Pecha-Kucha-Gästen übrigens die Band Liza & Kay mit melodisch-verspielten Klängen versüßt.

LizaUndKay-Pecha-Kucha-NightUnd: Welches Thema der Veranstaltung findet ihr am spannendsten? In 3-4 Monaten findet die nächste Pecha Kucha Night Hamburg statt. Seid dabei!

Alle Fotos © Pecha Kucha Nights

Olympus Playground

Ein Spielplatz ist ein Ort, an dem man andere Kinder kennenlernt und sich austoben kann. Man krallt sich einfach die coolste Schaufel und baut damit eine wunderschöne Sandburg. Genau das bloß für erwachsene Foto-Fans ist der Olympus Playground, der derzeit im Rahmen der Triennale der Photographie im Hamburger Oberhafenquartier aufgebaut ist.

Olympus Playground EingangZur Eröffnung des Experimentierfeldes in der Halle 2 in der Stockmeyerstraße 43 gab es am vergangenen Mittwoch kühle Drinks, entspannte Beats und professionelle Kameras. Auch ihr könnt euch bis zum 28.06. am Eingang einfach ein Modell leihen und damit in den industriellen Räumlichkeiten herumknipsen. Die SD-Karte gibt’s als Geschenk dazu.

Olympus Playground Opening Gäste

Nach dem Motto Night & Day hat Olympus zwei künstlerische Installationen aufgebaut, sodass ihr mit Licht und Raumwirkung spielen könnt. Ich mochte in diesem Zusammenhang besonders die Schwarz-Weiß-Funktion im Art-Modus meiner Kamera, die ursprünglich bunte Motive noch einmal ganz anders hervortreten lässt.

Olympus Playground Istallation Day Olympus Playground Istallation Day schwarz-weißIm Nachtraum des Playgrounds ist ein zeltartiges Haus aufgebaut, an dessen Wände verschiedene Lichtspiele projeziert werden. Ich habe einfach drauf los fotografiert, aber die Mitarbeiter von Olympus können euch dabei helfen, das Licht mit speziellen Einstellungen einzufangen.

Olympus-Playground-Night3Olympus-Playground-Night4Olympus-Playground-Night2Sehr ans Herz legen möchte ich euch auch einen Besuch in der Blackbox, in der euch ein verrückt-freundlicher Fotograf erwartet. Besonders viel Spaß macht eine Session mit ihm als Gruppe. Der junge Mann aus Berlin kreiert Erinnerungs-Bilder, die ihr so noch nicht gesehen habt!

Wir bekamen beispielsweise ein Foto mit nach Hause, auf dem all unsere Köpfe mehrfach zu sehen sind, als leuchtende, finster blickende Gesichter vor stockdunklem Hintergrund. Ich sage nur „Army of the Dark“. In einem zweiten Shooting durfte ich mit bunten Taschenlampen Wolken, Wellen und eine Palme malen :-).

Olympus-Playground-BlackboxAußerdem erwartet euch auf dem Olympus Playground ein interessantes Abendprogramm. Heute bis inklusive Mittwoch wird der Film “Finding Vivian Maier” im Original mit Untertiteln gezeigt und am Freitag (26.06.) seid ihr zur Open Show eingeladen. Das Pecha Kucha Get Together (27.06.) ist leider schon ausgebucht, aber Tickets für die Pecha Kucha Night am Mittwoch (24.06.) im Uebel & Gefährlich gibt’s noch an der Abendkasse!

Nach Hamburg zieht der Olympus Playground übrigens noch durch weitere Städte. Wart ihr da? Dann schreibt mir, wie es euch gefallen hat!